Erste potenzielle Neuzugänge bekannt

Falls die Saison 2019/20 (wie zu vermuten) abgebrochen wird und demnach Spielerwechsel für eine neue Spielzeit 2020/21 gestattet sind, hätte die 1. Mannschaft der Rhenania sich ihre ersten drei Neuzugänge gesichert.

Darunter befindet sich mit Marcel Arling jemand, der weiß, wie man in Lohn Erfolge feiert. Der mittlerweile 33-Jährige gewann vor zehn Jahren den Blausteinsee-Cup mit dem SC Kellersberg. Bei Alemannia Aachen II, Germania Dürwiß (damals Mittelrheinliga) und Rhenania Richterich (Landesliga) war er höherklassig am Ball. In den letzten fünf Jahren traf er in Meisterschaftsspielen sagenhafte 193 Mal für Glück-Auf Ofden. Vom Aachener A-Ligisten käme auch Chris Wolf, ein groß gewachsener Mittelfeldmann. Der 27-Jährige schnupperte beim SC Kellersberg auch schon mal Bezirksliga-Luft. Des Weiteren hat Daniel Rafael Garcia Pedrosa seine Zusage gegeben. Der 20-Jährige würde vom Bezirksligisten Rheinland Dremmen nach Lohn wechseln. Der Youngster mit spanischen Wurzeln wurde in der Jugend bei Sportfreunde Hehlrath und Jugendsport Wenau ausgebildet.

Rhenania-Geschäftsführer Nicolas Mürkens (links) und Trainer Frank Raspe (rechts) sind sich schon mit drei neuen Spielern für eine eventuelle neue Saison einig (von links): Daniel Rafael Garcia Pedrosa, Chris Wolf, Marcel Arling.

Kehrtwende beim FVM: Jetzt wird der Abbruch empfohlen

Der Fußball-Verband Mittelrhein äußerte eine neue Empfehlung: Die Saison wird demnach, entgegen der ursprünglichen Position des Verbands, nun doch mit großer Wahrscheinlichkeit abgebrochen. Grund für die Kehrtwende seien die Entwicklung der Pandemie und die daraus resultierenden Lockerungen der Politik, die eine reguläre Durchführung der Saison 2020/21 für möglich erscheinen ließen. Es gäbe einen Aufsteiger pro Staffel (ermittelt nach der Quotientenregel = geholte Punkte geteilt durch absolvierte Spiele), aber außer den im Laufe der Spielzeit zurückgezogenen Teams keine Absteiger. In der nächsten Saison würden die somit vergrößerten Ligen durch vermehrten Abstieg wieder reduziert. Die finale Entscheidung fällt auf einem Verbandstag am 20. und 21. Juni. Hier die Erklärung des FVM:

Präsidium und Verbandsjugendausschuss des Fußball-Verbandes Mittelrhein haben sich auf Empfehlung der spielleitenden Stellen und nach Anhörung des FVM-Beirates sowie des FVM-Jugendbeirates für eine Beendigung der laufenden Saison 2019/20 zum 30. Juni 2020 ausgesprochen. Am 20. und 21. Juni 2020 sollen hierüber ein außerordentlicher Verbandsjugendtag und ein außerordentlicher Verbandstag abschließend entscheiden.

Insbesondere die überraschenden Signale der NRW-Landesregierung, Sportarten mit unvermeidbarem Körperkontakt sowie sportliche Wettbewerbe im Kinder-, Jugend- und Amateurbereich möglicherweise schon bald wieder zuzulassen, lassen das Spielen einer vollständigen Saison 2020/21 nun zumindest denkbar erscheinen. Das hat die Gremien des FVM dazu bewogen, die ursprüngliche Empfehlung zur Fortsetzung der Saison zu überdenken und schließlich zu revidieren. Darüber hinaus hatte ein zuvor vom FVM bei seinen Vereinen eingeholtes Meinungsbild zum weiteren Umgang mit der Saison zu keinem eindeutigen Ergebnis geführt. Die FVM-Gremien hatten sich im Vorfeld der Befragung zunächst für die Fortsetzung der Saison ausgesprochen. Abweichend hiervon soll den Delegierten der beiden Verbandstage nunmehr vorgeschlagen werden, die Saison abzubrechen und die noch ausstehenden Spiele der Saison 2019/20 nicht mehr auszutragen.

Der Vorschlag der Verbandsgremien sieht vor, dass es bei einer Beendigung der Saison einen Aufsteiger pro Staffel, aber keine Absteiger geben soll. Dies gilt für alle Meisterschaftsspielklassen auf Verbands- und Kreisebene der Herren und Frauen inklusive Futsal sowie im Jugendspielbetrieb. Die Aufsteiger sollen anhand der Quotientenregelung ermittelt werden.

Aktuell ausgenommen von der Empfehlung, die Saison zu beenden, ist der laufende Bitburger-Pokalwettbewerb der Herren sowie der Pokalwettbewerb der Frauen. Hierzu wird es ebenfalls zeitnah eine gesonderte Mitteilung der spielleitenden Ausschüsse geben.

Was den Beginn der Saison 2020/21 betrifft, so werden die spielleitenden Stellen zu gegebener Zeit auf Basis der behördlichen Verfügungslage ebenfalls eine Entscheidung treffen. Dabei ist sich der Fußball-Verband Mittelrhein seiner hohen Verantwortung für Spielerinnen, Trainerinnen, Schiedsrichterinnen, Betreuerinnen sowie Zuschauerinnen bewusst. Deshalb müssen seitens der Behörden vor einer möglichen Aufnahme des Spielbetriebs klare und von den Vereinen auch umsetzbare Vorgaben definiert sein, unter welchen Bedingungen eine Saison 2020/21 gespielt werden kann.

Neuigkeiten vom ersten Training mit Sicherheitsabstand

Nach den Corona-Lockerungen der Landesregierung hat unsere Erste in dieser Woche mit dem nötigen Sicherheitsabstand untereinander und unter strengen Auflagen ihr erstes Training im Stadion am Blausteinsee absolviert. Dabei gab der Vorstand neben einer Gesundheits- und Hygieneunterweisung für die Spieler und Betreuer verschiedene Neuigkeiten weiter. So wurde in der Corona-Pause vereinbart, dass Trainer Frank Raspe und Torwart-Trainer Dirk Räder auch in der nächsten Saison ihre Ämter ausüben – unabhängig davon, ob die jetzige Spielzeit fortgesetzt oder abgebrochen wird. Darüber freuen sich die Verantwortlichen der Rhenania sehr!

Unterstützt werden sie ab sofort von einem neuen Co-Trainer. Nachdem Stefan Beckers aus privaten Gründen aufhörte, übernahm nun Rafael Garcia Castel den Posten. Der 53-Jährige mit spanischen Wurzeln begann seine Trainerlaufbahn in seiner Geburtsstadt Baesweiler. Dort stieg er mit dem JSV in die Landesliga auf. Es folgte ein Engagement beim SC Kellersberg. Bei seinen weiteren Stationen als Trainer, Fortuna Beggendorf und VfR Linden-Neusen, arbeitete er zeitweise bereits mit Frank Raspe zusammen. Willkommen bei der Rhenania, Rafael!

Das Trainerteam der Rhenania ab sofort und auch in der kommenden Saison (von links): Torwart-Trainer Dirk Räder, Co-Trainer Rafael Garcia Castel, Chef-Trainer Frank Raspe

Weiter keine Entscheidung zum Spielbetrieb

Weiterhin ist keine Entscheidung gefallen, wie es mit dem Amateurfußball am Mittelrhein weiter geht. Zwei grundsätzliche Vorschläge stehen im Raum: Knüpft man nochmal an den Tabellenstand zum Zeitpunkt der Unterbrechung an und setzt die Saison fort oder bricht man jetzt ab und nimmt eine Wertung in wie auch immer gearteter Form vor?

Der Fußball-Verband Mittelrhein (FVM) rief die Vereine zu einer Abstimmung auf, das ein gespaltenes Bild zeigte. Eine hauchdünne Mehrheit von 50,14% der 696 teilnehmenden Klubs stimmte für die Fortführung der Spielzeit 2019/20 und damit für das Modell, zu dem sich der FVM klar bekannte und für das er intensiv warb. „Wir werten nun das praktisch unentschiedene Abstimmungsergebnis aus und klären komplizierte Sachverhalte“, wird FVM-Präsident Bernd Neuendorf zitiert. Er betont: „Bei dem Voting handelte es sich nur um ein Meinungsbild. Ein Entschluss ist noch nicht getroffen.“ Derzeit tagen FVM-Vorstand und Beirat.

Dass die NRW-Landesregierung am Mittwoch verkündete, Wettkampf sei auch in Kontaktsportarten wie Fußball ab dem 30. Mai wieder erlaubt – wenn die Zahlen der Neuinfektionen niedrig bleiben -, fließt in die Überlegungen mit ein. In einem FVM-Statement heißt es: „Die Landesregierung hat dem Amateurfußball eine unerwartete und unverhoffte Perspektive eröffnet. Die Gremien werden diese Entwicklung in die laufenden Überlegungen einbinden.“

FVM-Meinungsbild über Saisonfortsetzung oder Abbruch

Ob die Amateurfußball-Saison am Mittelrhein abgebrochen oder zu einem späteren Zeitpunkt (frühestens ab dem 1. September) weitergeführt wird, beschäftigt derzeit alle Beteiligten. Am Mittwochabend veröffentlichte der Fußball-Verband Mittelrhein (FVM) das Ergebnis des Meinungsbildes, bei dem jeder Verein aus dem Verbandsgebiet eine Stimme hatte. Das extrem knappe Ergebnis von 50,14 % für eine Fortsetzung verdeutlicht die gespaltenen Ansichten.

Wie die „Eschweiler Filmpost“ am Mittwoch bereits berichtete (Link zum Artikel), haben wir den Vorschlag des FVM unterstützt und dafür votiert, die Saison fortzusetzen. Die Spielzeit auf dem Platz (und nicht am „grünen Tisch“) zu Ende zu führen, ist das sportlich fairste.

Gemäß den aktuellen Einschätzungen von Politikern und Virologen dürfte es ohnehin als unrealistisch gelten, dass schon im September wieder der Ball rollt. Würde man sich nun für einen Abbruch entscheiden und der Spielbetrieb dann erst zu einem erheblich späteren Zeitpunkt wieder aufgenommen werden können, könnte die nächste Saison erneut nicht regulär durchgeführt werden, was nicht im Sinne des Sports wäre.

Aus unserer Sicht wäre es allerdings sinnvoller, wenn der Deutsche Fußball-Bund eine bundesweite Einheitlichkeit bei der Frage nach der Zukunft des Amateur-Spielbetriebs herstellen würde. Ein zentraler Beschluss hätte eine hohe Akzeptanz und würde keine Unklarheiten bei verbandsübergreifenden Regelungen oder Transfers hervorrufen, wie sie nun aufgrund der unterschiedlichen Tendenzen der einzelnen Landesverbände auftreten.

Zum jetzigen Zeitpunkt hat der FVM keine Entscheidung für oder gegen eine Fortsetzung der Saison getroffen. Die FVM-Gremien werden sich Anfang Mai beraten. Wir informieren darüber.

FVM empfiehlt Fortsetzung der Saison

Präsidium und Beirat des Fußball-Verbandes Mittelrhein (FVM) wollen den Ligaspielbetrieb der aktuellen Spielzeit fortsetzen und die Saison 2019/2020 auf dem grünen Rasen zu Ende führen. Ziel ist es – sofern staatliche Vorgaben dem nicht entgegenstehen – den derzeit ausgesetzten Spielbetrieb ab dem 1. September 2020 wieder aufzunehmen. Dieser Vorschlag gilt für den gesamten Ligaspielbetrieb der Herren, Frauen und Jugend von der Mittelrheinliga abwärts. Der FVM holt hierzu aber noch ein Meinungsbild bei den Vereinen in Videokonferenzen ein. Dabei hat jeder am FVM-Spielbetrieb teilnehmende Verein eine Stimme bei der Frage, ob die seit dem 13. März unterbrochene Saison fortgeführt werden soll. Die finale Entscheidung treffen dann wiederum Präsidium und Beirat Anfang Mai.

Rhenania muss Jubiläum im nächsten Jahr nachfeiern

Es sollte ein unvergessliches Wochenende werden für unsere Rhenania und alle, die ihr zugetan sind. Vom 3. bis 5. Juli waren zum 100-jährigen Gründungsjubiläum unseres Vereins eine Open-Air-Music-Night, ein Kommersabend und ein Familienfrühschoppen geplant. Zur Jubiläumssause hätten unter anderem die Bands Bläck Fööss, Domstürmer, For Example und Bohei sowie Torben Klein unseren kleinen Ort in eine einzige Partymeile verwandelt. Doch daraus wird wegen des Verbots von Großveranstaltungen bis Ende August leider nichts. Stattdessen sollen die Feierlichkeiten nun ins nächste Jahr verschoben werden. Den neuen Termin möchte der Vorstand in Kürze bekanntgeben.

Kurioserweise musste einst auch das 50-jährige Vereinsbestehen nachgefeiert werden. Zum Ende der 1960er-Jahre standen die Braunkohle-Bagger vor Alt-Lohn. Die Umsiedlung kam für die Bevölkerung und den Verein ausgerechnet im Jubiläumsjahr 1970. Ein Jahr darauf wurde unsere aktuelle Sportanlage an der Rosenstraße gleich mit eingeweiht. In unserer Chronik gibt es einen Artikel dazu: ZUM ARTIKEL