Alles Gute und vielen Dank!

Die Rhenania verabschiedete fünf Spieler. Darunter sind vier, die in der vorletzten Saison mit einer beispiellosen Siegesserie bis zum Aufstieg in die Bezirksliga Vereinsgeschichte geschrieben haben und auch die sehr starke letzte Saison mit ermöglichten. Faton Abazi, Valon Abazi und Nils Colling, der ausschließlich in der vergangenen Spielzeit bei uns spielte, werden sich Jugendsport Wenau anschließen. Ebenfalls nach Wenau wechselt Matthias Jeske, dem eine besondere Würdigung gebührt. Sieben Spielzeiten verbrachte er bei der Rhenania, trug zu zwei Aufstiegen bei und machte etwa 120 Spiele im rot-weißen Trikot. Außerdem verlässt Kai Vonderbank den Klub, der zum zweiten Mal in Lohn spielte. Er wird Trainer beim SV Merken.

Im Trainerstab bedauern wir das Ausscheiden von Dirk Räder aus beruflichen Gründen. Dirk ist ein Vollblutfußballer, der neben seinen Aufgaben als Torwart-Trainer oft genug selbst zwischen den Pfosten seine Knochen hingehalten hat. Er hinterlässt fachlich und menschlich eine Lücke, die schwierig zu schließen sein wird.

Allen Genannten, die den Verein verlassen, sagen wir: Alles Gute und vielen Dank für euren Einsatz!

Rhenania überraschend in Staffel 3 eingeteilt

Der Fußballverband Mittelrhein gab kürzlich die Einteilung der Bezirksliga-Staffeln für die kommende Spielzeit 2023/24 bekannt. Unsere Erste wird nicht mehr der Staffel 4 mit sämtlichen umliegenden Vereinen angehören, sondern wurde in die Staffel 3 eingeteilt.

Uns als Vereinsvertretern ist bewusst, wie schwer es oftmals ist, Entscheidungen zu treffen und hierbei alle Interessen zu berücksichtigen. Jedoch ist dieser Entschluss des Verbandes bei uns auf großes Unverständnis gestoßen. Er hat unseren Verein eiskalt erwischt! Wir können nicht nachvollziehen, dass ein solcher, für den Saisonverlauf durchaus tiefgreifender Entschluss intransparent und ohne direkte Kommunikation getroffen wird. Unserem Verein mit dem Umfeld, Spielern und Fans wird durch die wesentlich weiteren Entfernungen zu den Spielorten sowie den Wegfall sämtlicher Lokalduelle ein erheblicher Mehraufwand und ein zu erwartender, spürbarer Einnahmenrückgang (aufgrund geringerer Zahlen von Gästefans) zugemutet.

Neben der Art und Weise ist die Entscheidung auch sachlich zu hinterfragen. So sind die Vereine SV GW Welldorf-Güsten, Hambacher SV und TuS Langerwehe, die alle jahrelang der Staffel 3 angehörten, sowie Absteiger Germania Lich-Steinstraß in Staffel 4 eingeteilt worden. Die Spielstätten alle vier Vereine liegen geographisch jedoch deutlich weiter östlich (und damit weiter vom Kerngebiet der Staffel 4 entfernt) als die von Rhenania Lohn. Von unserem Standort hingegen sind in Staffel 3 Entfernungen von 40 bis 70 Kilometern (einfache Fahrt) keine Seltenheit. Auf der Website des Verbandes heißt es dazu lediglich: „Die drei Vereine des früheren Kreises Jülich (auf eigenen Wunsch aufgrund der Erreichbarkeit der anderen Spielorte der Staffel und attraktiver Lokalduelle) sowie der TuS Langerwehe wurden der Staffel 4 zugeordnet, während Rhenania Lohn der Staffel 3 zugeordnet wird.“ Warum ausgerechnet unser Verein, der ebenfalls dem ehemaligen Fußballkreises Jülich angehörte, der von den genannten Klubs am westlichsten liegt und noch dazu zur Stadt Eschweiler in der StädteRegion Aachen gehört, erschließt sich aus der Begründung nicht und wurde auch auf Rückfrage nicht konkret beantwortet.

Ähnliche Irritation herrscht beim TuS Langerwehe, der seinerseits gerne in der Staffel 3 geblieben wäre. Einen Tausch, dem beide Vereine zugestimmt hätten, schloss der Verband aber kategorisch aus. Vom Verband, der sich stets auf die Fahnen schreibt, das Beste für die Vereine zu wollen, hätten wir ein anderes Vorgehen erwartet. Die getroffene, unverständliche Entscheidung erschwert uns in der kommenden Saison sämtliche Abläufe und greift ins gesamte Vereinsleben ein.

Abreibung in Eicherscheid / Abschluss gegen Donnerberg

Bei unserer Ersten lief am Sonntag bei Germania Eicherscheid im letzten Auswärtsspiel der Bezirksliga-Saison nichts zusammen. 20 Minuten lang spielte man gefällig bis zum gegnerischen Strafraum, entwickelte aber keinerlei Gefahr. Danach nahm das Unheil seinen Lauf. Nico Wilden schnürte bis zur Halbzeit einen Viererpack, tauchte dabei dreimal allein vor Torwart Dirk Räder auf, der einem leidtun konnte. Die Gegenwehr blieb auch im zweiten Abschnitt aus. Es gab kaum Aktionen nach vorne und am Ende mit einer 0:7-Abreibung die höchste Saisonniederlage.

Mit Blick auf die jüngsten Ergebnisse scheint die Luft raus zu sein, nachdem man so hervorragend in die Rückrunde startete. Als letzte Aufgabe in dieser Spielzeit kommt am Sonntag um 15 Uhr das Schlusslicht Columbia Donnerberg ins Stadion am Blausteinsee, gegen das man das Hinspiel mit 0:5 in den Sand setzte. Die Mannschaft sollte sich jetzt nochmal zusammenraufen, um für sich selbst und die treuen Zuschauer einen versöhnlichen Abschluss zu schaffen, der dieser starken Saison würdig ist.

Spielanteile nicht in Tore umgemünzt / Morgen in Eicherscheid

Beim Pfingstkick gegen den VfR Würselen hatte die Rhenania in der ersten Halbzeit die zwingenderen Chancen. Die Gäste konnten sich bei ihrem Schlussmann bedanken, dass es zur Pause 0:0 stand. An ihm scheiterten unter anderem Niklas Fieber aus kurzer und Chris Wolf aus weiterer Distanz. Insgesamt mehr Schwung entwickelte die Partie im zweiten Durchgang. Lohn ging in der 47. Minute in Führung: Ingo Schmiedels Ball hinter die Abwehrkette versenkte der von halbrechts einlaufende Chris Wolf. Die Rhenanen hatten während der gesamten Begegnung die größeren Spielanteile, verpassten es aber, diese in Tore umzumünzen. Hier und da hätten die Angriffe sauberer zu Ende gebracht werden müssen. Würselen zeigte sich bei seinen wenigen Gelegenheiten sehr effektiv. Beim Ausgleich wurde das Leder nach einem Fehlpass in der Vorwärtsbewegung scharf vors Lohner Tor gespielt – Nathan Ndombele war zur Stelle (54.). Das 1:2 erzielte Luca Ernst unbedrängt aus 16 Metern (63.). Dadurch standen die Rot-Weißen ohne Punkte da und mussten den VfR in der Tabelle vorbeiziehen lassen.

Am morgigen Sonntag wartet bei Germania Eicherscheid das letzte Auswärtsspiel dieser Saison. Anstoß an der Bachstraße ist um 15 Uhr. Eicherscheid steht direkt hinter Lohn auf Platz sieben. Punktet die Elf von Frank Raspe, ist ihr der sechste Platz nicht mehr zu nehmen. Vielleicht ist in der Endabrechnung auch noch mehr drin, da das Restprogramm des nur einen Punkt besseren VfR Würselen mit den Gegnern Rasensport Brand und Alemannia Mariadorf keineswegs einfach ist.

Unsere A-Junioren spielen schon heute beim Türkischen SV Düren.