Ob die Amateurfußball-Saison am Mittelrhein abgebrochen oder zu einem späteren Zeitpunkt (frühestens ab dem 1. September) weitergeführt wird, beschäftigt derzeit alle Beteiligten. Am Mittwochabend veröffentlichte der Fußball-Verband Mittelrhein (FVM) das Ergebnis des Meinungsbildes, bei dem jeder Verein aus dem Verbandsgebiet eine Stimme hatte. Das extrem knappe Ergebnis von 50,14 % für eine Fortsetzung verdeutlicht die gespaltenen Ansichten.
Wie die „Eschweiler Filmpost“ am Mittwoch bereits berichtete (Link zum Artikel), haben wir den Vorschlag des FVM unterstützt und dafür votiert, die Saison fortzusetzen. Die Spielzeit auf dem Platz (und nicht am „grünen Tisch“) zu Ende zu führen, ist das sportlich fairste.
Gemäß den aktuellen Einschätzungen von Politikern und Virologen dürfte es ohnehin als unrealistisch gelten, dass schon im September wieder der Ball rollt. Würde man sich nun für einen Abbruch entscheiden und der Spielbetrieb dann erst zu einem erheblich späteren Zeitpunkt wieder aufgenommen werden können, könnte die nächste Saison erneut nicht regulär durchgeführt werden, was nicht im Sinne des Sports wäre.
Aus unserer Sicht wäre es allerdings sinnvoller, wenn der Deutsche Fußball-Bund eine bundesweite Einheitlichkeit bei der Frage nach der Zukunft des Amateur-Spielbetriebs herstellen würde. Ein zentraler Beschluss hätte eine hohe Akzeptanz und würde keine Unklarheiten bei verbandsübergreifenden Regelungen oder Transfers hervorrufen, wie sie nun aufgrund der unterschiedlichen Tendenzen der einzelnen Landesverbände auftreten.
Zum jetzigen Zeitpunkt hat der FVM keine Entscheidung für oder gegen eine Fortsetzung der Saison getroffen. Die FVM-Gremien werden sich Anfang Mai beraten. Wir informieren darüber.