Zum Ende der 60er Jahre hatten riesige Rheinbraun-Bagger die Ortsgrenzen des Kirchspiels und damit auch der Ortschaft Lohn angenagt. Immer mehr Einwohner mußten zwangsläufig die angestammte Heimat wehmütig und voller Erinnerungen verlassen. Für den Verein „FC Rhenania Lohn“ kam der Umzug genau zu seinem 50jährigen Bestehen. Er erhielt eine neue Heimat in einem komfortablen neuen Stadion an der Rosenstraße am Ortseingang von Neu-Lohn.
Die Folge dieses Umzugs und der damit einhergehenden großen Belastungen war, daß die Rhenania erst 1971 – mit einjähriger Verspätung – ihr goldenes Jubelfest feiern konnte. Mit einer großen Sportwoche wurden sowohl das Jubiläum gefeiert als auch das neue Sportgelände eingeweiht. Am 14. August 1971 konnte der Verein das von der früheren Gemeinde Lohn errichtete und von der Stadt Eschweiler heute unterhaltene Stadion mit seiner schönen Tribüne übernehmen. Hierfür gilt der Dank allen früheren und heutigen Kommunalpolitikern. In einem guten Eröffnungsspiel verlor die 1. Mannschaft gegen den Verbandsligisten SG Eschweiler mit 1:6. Die Feierlichkeiten fanden unter großer Anteilnahme der Dorfbevölkerung statt. Beim Festkommers im Saale Breuer in Fronhoven sorgten die Spielmannszüge Grün-Weiß Fronhoven Langendorf, Grün-Weiß Lohn, die Männergesangvereine Harmonie Lohn und Concordia Fronhoven-Langendorf sowie die Kapelle Würm-Beeck für das musikalische Rahmenprogramm. Die Festansprachen hielten Schirmherr Amtsdirektor Ferdinand Eickenberg, Jülichs Kreisvorsitzender Peter Blum und Vereinsvorsitzender Peter Trimborn. Von den noch lebenden Vereinsgründern wurden Adam Stiel, Gerhard Bardenheuer, Christian Brem, Adam Dickmeis, Hubert Dickmeis, Peter Dickmeis und Peter Lentzen ausgezeichnet.
Das Jubiläumsturnier, bei dem Mannschaften von Germania Dürwiß, Rhenania Eschweiler, Borussia Inden, Teutonia Aldenhoven, Adler Werth, SC Altdorf, Borussia Freialdenhoven, Preußen Hastenrath teilnahmen, gewann Rhenania Eschweiler im Endspiel mit einem knappen 1 :0 gegen Preußen Hastenrath.
Personen auf dem Foto (oben):
1. Mannschaft zum Jubiläumsturnier 1971
stehend: Heinz Naeven, Peter Trimborn, Elbertus Derksen, Franz Müller, Alfred Lentzen, NorbertFreialdenhoven, Hans Krahe, Erwin Vahsen, Hans Weiergans, Werner Freialdenhoven
hockend: Willi Müller, Willi Sommer, Erwin Baumann, Arthur Diegeler, Dieter Reinartz, Kurt Vahsen, Manfred Steinbusch
Der neue Sportplatz 1971: