Der Fußball, wie wir ihn heute kennen, konnte um die Jahrhundertwende ausgehend von den britischen Inseln schnell in Deutschland Fuß fassen. In Folge wurden zu Beginn dieses Jahrhunderts viele Fußballvereine gegründet. Angespornt durch Mitglieder des Rasensportvereins Eschweiler fanden sich im Jahre 1920 auch in Lohn einige sportbegeisterte Männer zusammen, die ihr Herz dem Fußball verschrieben hatten, und gründeten einen Fußballverein. Das waren, soweit bekannt:
Gerhard Bardenheuer, Christian Brem, Adam Dickmeis, Hubert Dickmeis, Johann Dickmeis, Peter Dickmeis, Alex Joußen, Gottfried Keil, Peter Lentzen, Heinrich Naeven, Johann Saus und Adam Stiel.
Diese Männer, von denen heute keiner mehr lebt, beriefen die Gründungsversammlung ins Lokal Velden, Lohn, ein. Hier wurde der FC „Rhenania“ 1920 Lohn aus der Taufe gehoben. Zum ersten Vorsitzenden wählte man Adam Stiel. Damit war dem Verein ein erstes festes Gefüge gegeben. Dann ging man daran, die Vereinsfarben festzulegen. Mit großer Mehrheit fiel die Entscheidung auf die Farben „Schwarz und Weiß“. Hier jedoch ist bereits jetzt zu erwähnen, dass die Vereinsfarben in späteren Jahren in „Schwarz-Gelb“ und zuletzt – und dieses hat bis heute Bestand -in „Rot-Weiß“ geändert wurden.
Die Anschaffung von Toren und einem Fußball standen als nächstes auf dem Programm. Das hierfür benötigte Geld wurde gestiftet. Der Spielbetrieb konnte beginnen.
Da zunächst noch kein geeignetes Sportgelände vorhanden war, wurden einige Wiesen, die besonders geeignet erschienen, kurzerhand umfunktioniert. Um die Bevölkerung rasch mit dem Fußballsport bekanntzumachen, wurde bereits einige Monate nach der Gründung ein Rhenania-Sportfest durchgeführt. Die Mannschaft erhielt zu diesem Fest ihre erste „Fußball-Tracht“, die von einem Vereinsmitglied vorfinanziert worden war. Der große Erfolg des Festes bestand darin, dass die Mitgliederzahl des neugegründeten Vereins erheblich anstieg.